Berlin Tagebuch Tag 1 – Puppentheaterfest im Fez!

Endlich wieder Zuhause! Ich glaube, jeder der mal eine längere Zeit von dem Ort an dem er aufgewachsene ist, getrennt war, kennt dieses besondere Gefühl, dass man bekommt, wenn man nach Hause fährt. Es ist einfach wie eine warme, vertraute Umarmung. Ein Gefühl von Sicherheit, die vertrauten Gerüche und Geräusche, und mein heißbeliebtes Leberwurstbrötchen. Ach ich liebe es, zu Hause in Berlin zu sein! 

Kaum angekommen schreibt mit eine meiner Freundinnen schon von dem Puppenspielfest im FEZ ( und jetzt mal ganz unter uns, Freundschaft aus der Schulzeit, sind mit keiner anderen Freundschaft die danach folgt, zu vergleichen oder?!) 

Also haben Emma, Oma und ich uns auf den Weg gemacht und sind sofort losgefahren! S-Bahn fahren, fand Emma ja megaspannend! Gott sei Dank ist das FEZ von uns ganz leicht zu erreichen, mit der S3 einfach bis Wulheide fahren! 

Von da an muss man allerdings 15 Minuten laufen. Erst an den Schienen entlang und dann noch durch einen schönen Park. (Keine Angst es sind Schienen für eine Parkeisenbahn, die hauptsächlich in den Ferien von Kindern und Jugendlichen betriebene wird.)

Aber zurück zum Puppentheaterfest! 

Kaum angekommen fing auch schon eine Kasperle Aufführung an! Der Moderator, Christian Bahrmann von Kikanichen und sein Kasperle haben die Kinder ganz schnell in ihren Bann gezogen! 

Insgesamt gab es an diesem Wochenende mehr als 100 Vorstellungen auf 25 Bühnen!

Ich war ja überzeugt, dass Emma nach einer Vorstellung nur noch auf den Spielplatz möchte, aber was soll ich euch sagen, 2 Kasperle Aufführungen und eine Rotkäppchenstück später, hätte Emma sich am liebsten noch eine Vorstellung angesehen! 

Zwischen den Vorstellungen sind wir auf einen der vielen, tollen Spielplätze gegangen, wo sich die Freundinnen so richtig austoben konnten!

Im oberen Stockwerk gab es noch viele Bastelstationen, von denen wir allerdings nicht so begeistert waren. Erstens waren die meisten Aktivitäten erst für Kinder ab 6 und zweitens waren die Mitarbeiter an den einzelnen Stationen relativ unhöflich. Als ich gefragt habe, ob sich Emma hinsetzten darf, bekam ich nur die Antwort: Siehste noch nen Platz, nee oder also je weiter! Dit kann se sowieso nich!

Da alle Besucher des Puppenfestivals den gleichen Eintritt zahlen müssen, hätten sie sich auch noch etwas für die Kleineren überlegen können, aber jut! … 

Allerdings war der Eintritt von 12 Euro pro Person absolut angemessen, da man sich dafür alle Vorstellungen anschauen konnte.

Ich glaube, am Besten fand Emma, dass alle Menschen um sie herum deutsch gesprochen haben! Aus irgendeinem Grund spricht sie, obwohl wir in Griechenland leben, lieber deutsch als griechisch … 

Alles im allem kann ich euch einen Ausflug ins FEZ sehr empfehlen! Nächstes Wochenende beginnt der Adventiamo-Kinderweihnachtsmarkt im Fez, wo wir bestimmt auch wieder sein werden!

Mama-Mobbing

In einer Zeit, in der das Thema Mobbing aktueller den je ist, sollten vor allem wir Eltern mit TADELLOSEM Beispiel vorangehen.

Hört man sich aber auf dem Spielplatz um, merkt man, dass Mama – Mobbing ein fast alltägliches Phänomen ist – und wir Mamas den Kindern dadurch, oftmals ein furchtbares Vorbild sind.

Wenn das Verhalten der Eltern auf die Kinder abfärbt…

Wir Eltern, müssen uns über eins immer bewusst sein. Wir sind für unsere Kinder die Helden. Jede Mama und jeder Papa für sein Kind, individuell. Das bedeutet gleichzeitig, dass alles was Mama oder Papa tun, richtig ist. Das Verhalten wird kopiert und schon haben wir das Problem.

Denn während wir alle im Alltag mehr oder weniger darauf achten unseren Kindern ein gutes Vorbild zu sein, vergessen einige ihre guten Manieren, sobald sie sich unter anderen Müttern befinden.

Wir wollen plötzlich alle mit unserem Wissen prahlen und allen zeigen, dass wir alles über das Mama-Dasein wissen.

Unter dem Vorwand – Es geht ja, um das Wohl der Kinder- traut man sich plötzlich andere Mamas, für ihre Entscheidungen fertig zu machen.

Viele verwechseln Artikel im Internet mit tatsächlicher Fachlektüre oder einem abgeschlossenem Studium. Sie glauben gutgläubig alles was sie lesen. Plötzlich dürfen Kinder unter drei keine Kohlenhydrate mehr Essen und jede Mama, die es wagt, ihrem Kind Kartoffelbrei zu servieren wird sofort von oben herab belehrt und dann schon fast angegriffen bis sie endlich einsieht, dass Kartoffeln für Kleinkinder tödlich sind. Die gleiche Crew liest eine Woche später im Internet, dass Kartoffeln bei Kleinkindern das Wachstum fördern und sofort werden Unmengen an Bio Kartoffeln gekauft.

Es ist vollkommen egal, ob Du Dein Kind impfen lässt oder nicht, es Zucker essen darf oder nicht oder Du einen Zoo Besuch aus ethischen Gründen verwerflich findest oder nicht. Es ist Deine Meinung und Deine Entscheidung für Dein Kind. Jede normale Mama liebt ihr Kind und versucht das Beste um ihrem Kind ein schönes, sicheres und gesundes Leben zu ermöglichen. Ob Du die Entscheidung einer anderen Mama gut oder schlecht findest, ist im Normalfall irrelevant.

Natürlich kannst und sollst Du Dich mit anderen Mamas austauschen. Vertritt Deine Meinung, aber verurteile eine andere Mama nicht für ihre Entscheidung!

Wie schon unseren Kindern wissen… Der Ton macht die Musik…

Eine kleine Geschichte, die ich erst vor kurzem erlebt habe…

Aus Mama Mobbing, wird Kinder Mobbing

Wenn die ethischen Gründe der einen, schwerwiegende Folgen für eine andere haben, und am Ende ein Kind furchtbar leidet… Wie ethisch sind diese Gründe dann noch?!

(Ich ändere die Namen aus offensichtlichen Gründen)

Susis Geburtstag steht vor der Tür, sie wird 4! Hanna, Susis Mama ist schon ganz aufgeregt und überlegt fieberhaft, wie sie den Geburtstag der kleinen Prinzessin besonders schön gestalten kann.

Da Susi vor ein paar Wochen mit ihrer Oma im Zoo war und seitdem von nichts anderem mehr spricht, überlegt sich Hanna den Geburtstag im Zoologischen Garten zu feiern.

Die Einladungen werden gekauft und Hanna ist das glücklichste kleine Mädchen der Welt. Voller Stolz geht sie mit ihren Einladungen in den Kindergarten und lädt alle ihre Freunde ein. Aufgeregt zählen die Kinder die Tiere auf die sie sehen werden, machen Tiergeräusche nach und freuen sich auf einen Besuch im Zoo.

Nachmittags klingt Hannas Handy:

Hallo Hanna, hier ist Ulrike. Ich wollte dir nur mitteilen, dass Pauline selbstverständlich nicht zu Susis Geburtstag kommt. Wie Du diese Tierquälerei auch noch unterstützten kannst, ist mir unverständlich! Du solltest Dich was schämen! Die armen Tiere werden gequält und Du willst das auch noch den Kindern zeigen! So etwas will sich Mutter nennen. Also entweder änderst Du den Ort des Geburtstages oder wir kommen unter gar keinen Umstanden.

Hanna war so verdattert am Telefon, dass sie gar nicht wusste, was sie sagen sollte. Gerade von Ulrike, die erst letztes Jahr in Dubai mit Delfinen schwimmen war, hatte sie so einen Ausbruch, wirklich nicht erwartet!

Hanna dachte den ganzen Abend über das Gespräch nach. Auch wenn sie Ulrike unmöglich fand, überlegte sie doch, ob sie den Ort der Party vielleicht verlegen sollte. Bin ich eine schlechte Mutter? Sind Zoo Besuche schlecht für Kinder? Auf der einen Seite fand sie die Idee genial. Es war draußen, die Kinder und vor allem Susi lieben den Zoo und für die Erwachsenen wäre es auch entspannter als in einem Kinderkaffee oder einem Indoorspielplatz. Aber kleine Zweifel kamen ihr doch. Außerdem ist Pauline Susis beste Freundin, Susi wäre am Boden zerstört, wenn sie nicht kommen würde!

Am nächsten Tag im Kindergarten kam, was kommen musste. Paulina erklärte allen lauthals warum ein Zoobesuch Tierquälerei sei und jeder der in den Zoo gehe ein schlechter Mensch sei.

Die Kinder, die sich am Tag vorher noch auf den Besuch gefreut hatten, kamen sich jetzt ganz schlecht vor. Susi war am Boden zerstört. Und auch wenn die Kinder nicht richtig verstanden worum es eigentlich geht, fragten alle, wie Susi nur so einen furchtbaren Geburtstag planen konnte. Selbstverständlich wollten sie jetzt nicht mehr kommen.

Geschichte Ende.

Und jetzt frag ich Euch liebe Mamas da draußen. So verständlich der Grund auch sein mag, rechtfertigten die Beweggründe den Ausgang der Geschichte?

Ich finde nicht.

Ob Ulrike sich darüber bewusst war, dass der Anruf dazu führen würde, dass Susi im Kindergarten gemobbt wird? Dass sie sich für etwas schämt, was ihr eigentlich große Freude bereitet hat? Und auch dass Susis Urvertrauen in ihre Mama (den schließlich war es Mamas Idee) leicht ins Wanken Gerät und sie ihr die Schuld dafür geben wird?

Hoffen wir mal nicht.

Gehen wir davon aus, dass Ulrikes Absichten wirklich nobel waren, sie nicht mit den Auswirkungen für Susi gerechnet hat und sich in ihrer Tierliebe einfach in Rage gesprochen hat.

Aber wie hätte man die Situation von Anfang an besser in Angriff nehmen können?

Das richtige Timing…

Da es sich um einen Kindergeburtstag handelt, hätte ich persönlich gar nicht gehandelt. Nun bin ich allerdings auch nicht konsequent gegen Zoo Besuche. Wäre ich aber 100% dagegen und könnte es mit meinem Gewissen überhaupt nicht vereinen, hätte ich Susis Mutter angerufen und ihr gesagt, dass wir leider nicht zum Geburtstag kommen können, da ich persönlich gegen Zoo Besuche bin, allen anderen aber viel Spaß wünsche. Vielleicht würde ich ihr zu einem späteren Zeitpunkt meine Gedanken erklären. Allerdings ist der Moment, wo ein Geburtstag geplant wird, mit Sicherheit der falsche.

Das wichtigste nicht aus den Augen verlieren.

Susis Mama hätte vorher mit den anderen Eltern sprechen müssen. Gut man kann es fast nie jedem recht machen, allerdings geht es hier darum, Susi einen schönen Geburtstag zu organisieren. Ob sie die Überzeugungen für richtig oder falsch hält, tut nichts zur Sache. Das wichtige ist, dass zumindest die engsten Freunde von Susi kommen und alle ihren Spaß haben. Für das Wohl des Kindes sollte man seinen eigenen Egoismus manchmal nach hinten stehlen.

Nicht vor den Kindern!

Ulrike hätte niemals vor ihrer Tochter dieses Telefonat führen dürfen. Sobald sie gemerkt hat, dass Pauline das Gespräch mit angehört hat, hätte sie in Ruhe mit ihr darüber sprechen müssen. Ihr erklären müssen, dass sie es persönlich schade findet, die Tiere in Gefangenschaft zu halten, dass es für die Tiere natürlich viel schöner wäre im Freien zu leben und sie persönlich so etwas nicht unterstützen möchte. Ich würde versuchen meiner Tochter die Vor- und Nachteile zu erklären und somit meine Entscheidung für sie verständlich zu machen. Ich würde aber auch versuchen ihr zu erklären, dass andere Menschen andere Ansichten haben und das auch okay ist.

Wissen und Selbstvertrauen

Nach dem Gespräch mit Ulrike, hätte Hanna sofort mit Susi sprechen müssen und sie auf eine mögliche Konfrontation vorbereiten müssen.

Sie hätte ihr erklären müssen, dass auch ein Zoo Vor- und Nachteile hat und viele Menschen gegen die Existenz von Zoos sind. So wäre Susi vorbereitet in den Kindergarten gegangen und hätte auf die Beschuldigungen reagieren können.

Es wäre vielleicht trotzdem noch zu einem Streitgespräch zwischen Paulina und Susi gekommen, aber beide wären auf den Streit vorbereitet und diesem gewappnet gewesen.

5 Tipps wie man am besten Kritik ausübt.

Es ist allgemein so, dass man ganz schnell als “Böser” dasteht, obwohl man die besten Absichten hat, nur weil man sich nicht richtig ausdrückt.

Wichtig ist immer, Kritik in Watte zu verpacken.

Am besten fängt man mit einem Kompliment an. In diesem Fall wäre es vielleicht passend gewesen, etwas Nettes über das Geburtstagskind zu sagen.

Dann sollte man erst etwas Positives über das sagen, was man kritisieren möchte. Zum Beispiel, Geburtstag im Zoo ist eigentlich eine schöne Idee, kleine Kinder lieben den Zoo.

Jetzt ist Dein Gesprächspartner schon einmal positiv auf die Unterhaltung eingestellt. Nun kannst Du Deine persönliche Meinung zu dem Thema kundtun. – Ich persönlich bin früher auch gerne in den Zoo gegangen, aber jetzt habe ich so viele Reportagen darüber gesehen, dass es den Tieren dort nicht gut geht, dass ich nicht mehr hingehe…

Während des Gesprächs, musst Du immer Verständnis für den anderen zeigen, aber Deine Meinung vertreten. – Klar, wenn Susi der Zoo so gefallen hat, ist es bestimmt toll da Geburtstag zu feiern, aber sei uns nicht böse, wenn wir nicht kommen. Ich bin aus Überzeugung mit Paulina noch nie in den Zoo gegangen und möchte wirklich nicht damit anfangen.

Das aller wichtigste ist den richtigen Zeitpunkt für eine Kritik abzupassen. Wenn Dein gegenüber gerade gestresst ist, noch drei andere Sachen gleichzeitig machen muss oder sowieso schon genervt ist, ist der Zeitpunkt ganz schlecht. Egal wie lieb Du da Deine Kritik verpackst, sie wird nicht gut ankommen!

Meine persönlichen Stilltipps

 

Jede Mama macht andere Stillerfahrungen, aber das Beste was ich Dir raten kann ist, tausch Dich mit anderen Mamis aus. Ich wäre zum Beispiel nie auf die Idee gekommen, dass ich auch im Liegen stillen kann, wenn es mir meine Freundin Anna nicht gesagt hätte.

Wenn man es erst einmal weiß, ist alles logisch und einfach, aaaaaaber, man muss es erst einmal wissen!

Hier sind ein paar meiner Stillerfahrungen, ich hoffe sie können Dir helfen!


1.Wenn Dich beim Stillen jemand komisch anschaut, tja dann hat derjenige auch das Problem und ganz bestimmt nicht Du! Wobei ich sagen muss, ich habe fast 17 Monate gestillt und wurde nicht einmal komisch angeschaut. Weder in Griechenland, noch in Berlin.


 2. Du weißt, dass Dein Kind satt ist, wenn es aufgehört hat zu trinken, du es sanft an der Wange streichelst, bis 20 zählst und es nicht wieder anfängt zu trinken.


3. Es ist nicht gleich viel Milch in jeder Brust. Ich habe zu 80 % auf der rechten Seite gestillt. Meine Hebamme hat mir zwar gesagt, ich soll 15 Minuten von der einen Seite stillen und 10 Minuten von der anderen Seite zu stillen, aber das hat bei mir nicht so geklappt. Also habe ich nach Völlegefühl gestillt.


4. Stillen im Familienbett, hat den Vorteil, dass man nachts nicht aufstehen muss.


5. Ich habe den Weleda Stilltee und den Hipp Stilltee getrunken.


6. Gestillt habe ich in jeder Position, am Anfang saß ich zum Beispiel im Schneidersitz auf dem Sofa, hatte ein Kissen auf meine Beine und sie auf das Kissen gelegt. Am gemütlichsten fand ich es immer im Liegen im Bett.


7. Ich habe mir keine Stilloberteile gekauft, sondern immer eine Trägertop angezogen und darüber je nach Jahreszeit, ein locker sitzendes Oberteil. So war ich keine Nackedei, wenn ich mein Oberteil hochgezogen habe, um sie zu stillen. Du kannst auch Oberteile mit einem weiten Ausschnitt nehmen. Aber mit zwei Oberteilen bist Du am besten bedeckt.


8. Wenn ich mal kein Stilltuch dabei hatte, habe ich einfach eine Pashmina zusammen geknotet und hatte so ein perfektes kleines Zelt.


9. Nach ungefähr 13 Monate hatte ich wirklich keine Lust mehr zu stillen. Manchmal bin ich richtig wütend geworden, wenn sie die ganze Nacht an meiner Brust war. Ich habe ihr zwar meine Wut nicht gezeigt, aber ich dachte echt, ich kann nicht mehr. Stillen nach Bedarf hat leider den Nachteil das man, solange man noch stillt, kaum zu Schlaf kommt.

Heute, vermisse ich das Stillen ganz schrecklich! Wir gleichen zwar die Stillzeit mit Kuschelzeit aus, aber es ist nicht das Gleiche. Diese Töne, die sie beim Stillen von sich gegeben hat… Ach sie werden zu schnell groß!

9 Stilltipps, die Dein Leben vereinfachen werden!.png

Von zu Hause arbeiten, als Vollzeit Mami, auf dem Land.

Hi meine Liebe,

da mein Mamablog in letzter Zeit viel mehr einem Foodblog ähnelt, habe ich mir überlegt Dir immer mal wieder Einblicke in unseren Alltag zu geben. Denn eigentlich war ein Foodblog nicht meine Absicht, obwohl… eigentlich besteht das Mama Leben größenteils aus Kochen oder?!

Mein Hauptthema die letzten Tage ist, dass ich beim besten Willen nicht weiß, wie ich eine ausgeglichene, liebevolle Mama, eine verständnisvolle und zärtliche Ehefrau, eine einigermaßen ordentliche Hausfrau, eine kreative Köchin und eine stilsicherer, wortgewandte Texterin sein soll, nein ich meine nicht die Texte hier auf dem Blog, die kommen in letzter Zeit viel zu kurz… Ich meine die Texte für andere Blogs und e-Books die ich schreibe. Die Texte die eine echte Deadline haben, die man auch noch einhalten muss… Wie macht ihr anderen Mamis das bloß?!

So ein ganz klein bisschen einfacher habe ich mir das nämlich schon vorgestellt als ich mich vor drei Monaten selbständig gemacht habe… Wie genau ich mir das gedacht habe, kann ich mir aber beim besten Willen nicht mehr erklären, denn eins ist sicher, home office mit einem Kleinkind zu Hause ist echt kein Zuckerschlecken. Oder ganz viel Zuckerschlecken, denn irgendwoher muss man die ganze Energie ja nehmen.

Bei mir heißt home office eigentlich night office. Denn die einzige Zeit, bei der ich zum Schreiben komme, ist nachts. Und da natürlich auch nicht so schön entspannt an einem Stück und mit einem Glas Wein, sondern mit Unterbrechungen.

Denn Emma schläft immer noch nicht durch. Beziehungsweise schläft sie seit zwei Wochen bis 01:00 Uhr, um dann, bis 03:00 Uhr zu singen und zu tanzen. Also arbeite ich so von 20:00 bis 01:00 Uhr um dann Emma davon zu überzeugen, dass die ganze Welt jetzt schläft. Auch ihre heißgeliebte Bibi Blocksberg.

Um diese Uhrzeit liefern sich meine Nerven, warum ich nicht mal nachts ein paar Stunden für mich haben kann, mit meinem schlechten Gewissen, ich hätte ja nicht wieder anfangen müssen zu arbeiten, einen riesigen Kampf. Und wenn dann meine Prinzessin mit einem leisen hex, hex wieder ihr magisches Traumland betritt, sitze ich vollkommen überdreht neben ihr und brauch erst mal wieder eine halbe Stunde um runter zu kommen. Und um halb vier zu arbeiten, bringt es ja dann auch nicht… Also höre ich dann , nein nicht Bibi Blocksberg, bin ja schon groß. Ich höre zum Einschlafen ganz Erwachsen die Drei Fragezeichen.

Ansonsten, wenn man von unseren Schlaflosen Nächten absieht (hören die eigentlich je auf?), darf sich der Winter gerne so langsam verabschieden, denn uns fällt hier langsam die Decke auf den Kopf. Ich habe vielleicht schon erzählt, dass wir auf dem Land leben… In Griechenland auf dem Land…

Und wenn ich mir das alles ganz idyllisch vorgestellt habe, so ist das Landleben, doch eine ganz schöne Herausforderung! Es ist nämlich so, dass man auf dem idyllischen Land immer ein Auto braucht um irgendwo hinzukommen. Es gibt keinen Spielplatz um die Ecke, keine anderen Kinder, zu denen man spazieren kann nichts.

Nur unendliche Felder, einen Minimarkt, einen Bäcker und ein Kaffee/Tankstelle/Poststelle/Anlaufstelle für alles in einem. So sieht es im Winter aus. Bei 10 Grad (Plus wohlgemerkt) geht hier keiner raus. Die Kaffees die es im Sommer (35 Grad Celsius+) gibt, machen nicht auf. Ist ihnen zu kalt, dabei haben wir im Sommer sogar ein Kaffee mit Hüpfburgen, Fußballplatz und einer riesigen Rasenfläche zum Toben!

Aber alles hat ja auch immer seine Vorteile! Denn wir haben zwar in unmittelbarer Nähe nicht wirklich viel, dafür wohnen wir nur 20 Minuten vom Meer entfernt. In 40 Minuten sind wir in Arachova, einem Skiort in Griechenland und in 1,5 Stunden sind wir in Athen. So ist man fast gezwungen, sich immer mal wieder neue Ausflugsziele auszusuchen, die wir sonst nie besucht hätten! Denn in Athen und in Berlin ist man so von dem Angebot um einen herum verwöhnt, dass man oder zumindest wir, selten aus der comfort zone ausbrechen!

Also betrachten wir das Leben von der positiven Seite!

1. Das sich mein Mamablog in ein foodblog verwandelt, hat ja auch einen Vorteil… gekocht werden muss immer!

2. Irgendwann wird Emma in den Kindergarten gehen und ich werde sie ganz furchtbar vermissen, also sollte ich die Zeit, die ich mit ihr verbringen darf genießen und nicht darüber meckern!

Würde sie durchschlafen wäre ich nie auf die Idee gekommen diesen Text zu schreiben!

3. Mal schauen was das Wochenende so bringt!

Kuss

Deine Litsa

Montessori Kinderzimmer

Photo: Pintrest

Du möchtest Dein Kinderzimmer im Sinne der Montessori Erziehung gestalten?

Super, es ist viel einfacher als Du es Dir jetzt vielleicht vorstellst!

Das einzige was Du tun musst ist, Dir die Welt aus den Augen und viel wichtiger, aus der Augenhöhe Deines Kindes anzusehen.

Setze Dich oder knie dich neben Dein Kind. Schau Dich im Zimmer genau um. Jetzt musst Du alles was Dein Kind so im Laufe des Tages benutzt in seine Reichweite bringen, so dass es selber überall herankommt. Seine Bücher, sein Spielzeug, seine Malsachen, gib ihm die Gelegenheit sich frei zu entscheiden, womit es sich gerade Beschäftigen möchte, ohne nach Dir rufen zu müssen!
Natürlich nur die Gegenstände, die es auch alleine benutzen darf und die absolut ungefährlich für Dein Kind sind!

Hier habe ich Dir ein paar Möbelstücke zusammengestellt, die perfekt zu einem Kinderzimmer in der Montessori Philosophie passen!
Viel Spaß!

Dieses süße Bücherregal von der Firma vertbaudet lässt aus Deinem kleinen Schatz ganz schnell einen Bücherwurm werden.

Schöne Spielzeugkisten, verstauen zwar das Spielzeug, mit dem Dein Kind nicht ständig spielt, aber es komm jederzeit wieder heran. Diese hier findest Du bei 123babyland.de

Hast Du auch einen kleinen Picasso zuhause? Lass ihn sich frei entfalten mit dieser Leinwand von picaboo.

Wenn Kinder selbst entscheiden können was sie anziehen, umgehst Du eine Menge Wutanfälle! Hänge einfach ein paar Kleidungsstücke die für den jeweiligen Tag in Frage kommen an die Kleiderstange und lass es selber entscheiden. Diese hier gibt es bei emob.

Ich liebe ja diese Hausbetten! Der Riesen Vorteil daran ist, das Kinder ganz alleine ins Bett gehen können aber auch wieder aufstehen können. Keine Angst das sie aus dem Bett plumsen. Ich würde allerdings ein Türgitter empfehlen, denn Du möchtest vielleicht nicht, dass sie morgens, unbeobachtet durch die Wohnung schlendern. Aber so können sie aufstehen und in ihrem Zimmer spielen. Dieses Bett habe ich bei korbmayer gefunden.

Ein Regal in der Höhe Deines kleinen Mitbewohners rundet das ganze Zimmer noch ab! Hier kann er seine geheimen Schätze drin verstauen! Dieses Regal gibt es bei kinderraeume.com