Montessori, wer oder was ist das eigentlich?

So viel kann ich Dir gleich am Anfang schon verraten, ich bin ein riesengroßer Fan, einer Pädagogin die im 19. Jahrhundert gelebt hat und versuche ihre Weisheiten in unseren Alltag einzubauen.

Natürlich spreche ich von Maria Montessori, eine Frau die ihrer, ja selbst unserer Zeit, Lichtjahre voraus war. Die Italienerin entwickelte eine Pädagogik, die selbst heute, ca. 120 Jahre später noch als alternative Erziehung angesehen wird und auch heute noch eifrige Befürworter und eifrige Bekämpfer hat!

Hilf mir, mir selbst zu Helfen!
Eigentlich ist die Montessori Pädagogik relativ einfach erklärt.
Du als Mama oder als Papa, begleitest Dein Kind auf dem Weg des Erwachsenwerdens, indem Du ihm schon vom frühsten Alter die Chance gibt, selbständig zu werden und sich in seinem eigenen Rhythmus zu entwickeln.

„Niemand kann frei sein, außer er ist unabhängig“
Maria Montessori

Ich kann euch jetzt nur von meinen Erfahrungen mit meiner 19 Monaten alten Tochter berichten und euch ein bisschen erzähle wie ich versuche, die Montessori Philosophie in unserem Leben umzusetzen.

Montessori Erziehung beim Essen

Wir haben mit 6 Monaten mit der Beikost angefangen und seitdem lasse ich sie selber essen. Ganz nach dem Baby Led Weaning Prinzip. Am Anfang habe ich ihr alles weichgekocht, in kleinen Stücke gegeben. Sobald ich gemerkt habe, dass sie einen Löffel halten möchte, habe ich ihr einen Löffel und später auch eine Gabel gegeben mit denen sie jetzt isst.

Viele denken, dass wenn man seinen Kindern Freiheiten gibt, dass man sie nicht erzieht. Dem möchte ich rigoros widersprechen! Denn zu meinem Erstaunen bin ich sogar eine recht strenge Mutter. Na klar hat sie sich am Anfang von oben bis unten voll gekleckert beim Essen. Trotzdem habe ich sie immer ordentlich angezogen an den Esstisch gesetzt und sie nie dafür angemeckert, wenn sie sich bei ihrem Versuch selber zu essen sich von oben bis unten schmutzig gemacht hat. Sobald sie allerdings angefangen hat, mit dem Essen zu spielen, mit den Händen zu essen, oder sich gar extra bekleckert hat habe ich sie angemeckert und im schlimmsten Fall sogar das Essen weggenommen. Nein so eine gemeine Mama bin ich jetzt nicht wie Du jetzt vielleicht denkst, wenn Kinder anfangen mit dem Essen zu spielen, ist es ein sicheres Zeichen dafür das sie satt sind… Trotzdem hat sie so gemerkt, dass es nicht richtig war.

Was kann ich sagen, sie ist noch nicht mal ganz 19 Monate, heute gab es Linsensuppe und das Hemd ist sauber geblieben! Und als sie fertig war, hat sie ihren Teller in die Küche gebracht.
Natürlich kann immer mal ein Fleck entstehen, aber das passiert selbst mir! Sie isst mit großer Freude und ist super stolz auf sich! Ich würde sagen Montessori Erziehung war hier ein voller Erfolg!

Auch wenn ich das Gesicht meiner Cousine nie vergessen werde, als sie vor 3 Monaten bei uns zu besuch war, Emma Spagetti mit Hackfleischsauce gegessen hat und die Sauce wirklich überall war und ich ganz gelassen und stolz neben ihr saß und nur gelobt habe, wie toll sie das schon macht… Man muss das als Mama auch aushalten können. Wenn Du geklecktere nicht sehen kannst, ist das definitiv nichts für Dich!

Ich habe Vorteile und Nachteile abgewogen. Ca. 10 Monate essen und danach von oben bis unten bekleckert sein, dafür aber mit anderthalb Jahren perfekt essen können, was bedeutet, dass ich nicht füttern muss und auch in Restaurants viel leichter mit ihr gehen kann… Ich habe mich für Variante zwei entschieden und würde es immer wieder machen!

Montessori Erziehung im Kinderzimmer.

Die Logik ist auch hier ganz einfach. Es sollte alles in Reichweite sein. Das heißt, keine hohen Regale, keine schwer aufzukriegende Schränke, keine verschlossene Boxen.
Ich kann Dir sagen es funktioniert wunderbar! Sie sucht sich aus mit was sie spielen möchte und spielt wirklich lange alleine in ihrem Zimmer. Mal mit ihrem Teeset, mal mit ihren Puppen, dann malt sie und dann schaut sie sich stundenlang ihre Bücher an. Sie kommt überall ran und hat mich eigentlich gar nicht nötig. Klar spielen wir auch ganz oft zusammen und schauen Bücher an, aber ganz oft, ist sie auch in ihrer eigenen, kleinen Fantasiewelt und erzählt fröhlich ihren Teddys Geschichten.

Warum ich das so wichtig finde? Weil ich leider schon viel zu lange kein Kind mehr bin und die kindliche Denkweise komplett verlernt habe. Für sie sind so viele Eindrücke, Wörter, Gerüche, Ereignisse und Menschen neu. Viele Dinge passieren zum ersten Mal. Und natürlich braucht sie Zeit um diese in ihrem Gehirn abzuspeichern, zu verarbeiten und zu verstehen.

Indem ich ihr die Freiheit lasse, selber ihre Spielzeit zu bestimmen und sie in ihrem Zimmer eigentliche machen lasse was sie möchte, gebe ich ihr die Zeit alles zu verarbeiten.

Als sie allerdings letztens bye bye Mama gesagt hat und mir die Tür vor der Nase zu gemacht hat ging mir das mit dem groß und unabhängig werden allerdings doch etwas zu schnell… Aber ich wurde Gott sei Dank nur für 5 Minuten aus dem Kinderzimmer verbannt… Dann durfte ich wieder mitspielen…

Ein paar süße Ideen für ein Montessori Kinderzimmer findest du hier!

Montessori Erziehung beim zu Bett gehen…

Nein, soweit, dass sie alleine ins Bett geht, sind wir definitiv noch nicht aber, sie putzt sich alleine, gründlich die Zähne, wäscht sich das Gesicht, trocknet sich das Gesicht und die Hände an ihrem Handtuch ab und versucht sich alleine den Schlafanzug anzuziehen… Das mit dem Schlafanzug klappt noch nicht ganz.

Aber sobald sie müde wird sagt sie Mama Zäh (ganze Wörter sind nicht ihr Ding) und dann muss ich eigentlich nur mitgehen und sie auf ihren Hocker heben, damit sie ans Waschbecken kommt. Alles andere funktioniert automatisch.

Eine der wichtigsten Punkte in der Erziehung ist das Vorleben. Dein Kind ist wie ein Schwamm. Es guckt sich alles von Dir ab und ist super stolz, wenn es Dir etwas nachmachen kann. Also ist das einfachste, alles ganz normal Vorzuleben. Nimm Dein Kind mit, wenn Du Zähneputzen gehst, zeig ihm wie man eine Zahnbürste hält und sich die Zähne putzt.

Schwupps wird es sich alleine die Zähne putzen. Emma und ich machen einfach fast alles zusammen. Learning by doing.

Denk immer daran, jedes Mal wenn Du Deinem Kind erlaubst etwas alleine zu tun, gibst Du ihm die Chance auf ein Erfolgserlebnis. Ein Erfolgserlebnis wie Du auch von Dir selber weißt, ist super wichtig für das Selbstbewusstsein. Also, erlaube Deinem, Kind ein selbstbewusster, selbständiger, stolzer Erwachsener zu werden!

„Das Interesse des Kindes hängt allein von der Möglichkeit ab, eigene Entdeckungen zu machen.“
Maria Montessori

Home Office für Mamas, Vor- und Nachteile

Tja ist es nun ein Fluch oder ein Segen, dass wir die Möglichkeit haben von zu Hause aus zu arbeiten?

Es klingt eigentlich ideal oder? Du hast keinen langen Weg ins Büro, bist immer zu Hause wenn Dein Kind Dich braucht, kannst in Deiner Pause schnell den Wäscheberg in die Waschmaschine verfrachten, bist da wenn die Pakete kommen, kannst immer kochen um Deinen Kindern eine gesunde Ernährung zu garantieren, brauchst Dir keine Sorgen machen wenn Dein Kind mal krank ist und Du zu Hause bleiben muss.

Alles gar kein Problem!

So habe ich mir das Gedacht. Plus, da wir in Griechenland wohnen und ich ja unbedingt möchte, dass Emma in den deutschen Kindergarten geht, muss ich warten bis sie drei ist. Vorher nehmen sie nämlich keine Kinder an. Da ich aber so oder so, eine stay at home mummy sein wollte, war das alles gar kein Problem.

Wenn man es gewohnt ist, immer sein eigenes Geld zu haben, ist es schon komisch auf einmal auf das Geld von jemandem anderen angewiesen zu sein. Irgendwie kam ich mir vor als würde ich wieder Taschengeld bekommen. Auch wenn mein Mann zwar eigentlich nie wirklich meckert, kann man auch nicht behaupten das er ein großer Fan von meinen Shoppintouren ist.

Am nervigsten ist ja, das er alles auf den Pfennig genau sieht wenn seine Kreditkartenabrechnung kommt … Also funktioniert ja noch nicht mal der Trick „aber Schatz die Tasche war zu 95 % reduziert“ … Nee, nee er bekommt, sobald ich die Karte benutze eine wunderschöne E-Mail. Sehr geehrter Herr Ehemann, ALERT ihre Karte wurde gerade bei Zara benutzt. Summe 199,65 Euro. Ist doch wirklich doof oder?

So eine Petze App, hat bestimmt ein Mann erfunden, aber das ist ein anderes Thema …

Der springeden Punkt ist, dass ich es zwar super toll finde zu 100 % Mami zu sein, aber ich wäre schon gerne wieder Herrin über meine Einkaufstouren.

Also habe ich mich vor ca. 1 Monat selbständig gemacht. Wie Du vielleicht weißt, habe ich mir in meinem Vor-Mama Leben, als Chefredakteurin und Schriftstellerin mein Geld verdient. Was natürlich super praktisch war, weil ich Geld mit meiner Leidenschaft verdient habe und auch noch lauter tolle Werbegeschenke bekommen habe. Gott ich habe meinen Job geliebt. Aber wenn Du schon einmal in einer Redaktion gearbeitet hast, weißt Du vielleicht, dass es dort zwar immer lustig aber auch tödlich zugeht. Ich meine Deadlines heißen nicht umsonst Deadlines. Nein Spaß ganz so schlimm war es nicht, es war die beste Zeit meines Lebens, aber als Mama habe ich mir einen etwas entspannter Job gewünscht.

Also bin ich jetzt offizielle freiberufliche Journalistin, Texterin, Übersetzerin und Schriftstellerin. Alles Arbeiten bei denen man sich die Arbeit mehr oder weniger aussuchen kann, sich die Zeit mehr oder weniger super einteilen kann und auf alle Fälle zu Hause bleiben kann. Eigentlich habe ich mir das Ganze super einfach vorgestellt. Ich meine, wenn ich 12 Zeitschriften jeden Monat pünktlich in Druck bringen konnte, werde ich es doch locker schaffen ein paar Texte im Monat zu schreiben oder? Denkste…

Vor und Nachteile des Home Office

Vorteil: Eigenes Geld

Das ist na klar der größte Vorteil! Du verdienst dein eigenes Geld und kannst damit Deine Familie unterstützen oder fröhlich shoppen gehen. Das Gefühl etwas beisteuern zu können, ist unbeschreiblich schön. Auch wenn wir Mamis eigentlich das wichtigste beisteuern, so scheint die Gesellschaft heute, nur Geld als wirkliche Hilfe zu empfinden. Es ist zwar falsch, aber irgendwie kam ich mir immer als Nichtsnutz vor. Obwohl ich jeden Tag gekocht habe, den Haushalt geschmissen habe und das wichtigste ein glückliches Kind und einen glücklichen Mann hatte und habe, hat irgendetwas gefehlt. Irgendwie kam ich mir doof vor, wenn alle über ihre beruflichen Erfolge gesprochen haben und ich nur ein Rezept für die leckerste Schokoladentorte überhaupt beisteuern konnte. Wir leben in einer falschen Welt oder!? Na ja auf jeden Fall wollte ich zwar immer noch Torten backen, aber auch Geld verdienen.

Nachteil: Krankenversicherung, Steuer usw.

Der Nachteil ist, dass, wenn Du freiberuflich bist, jeden Monat auch genügend Geld verdienen musst, um Deine Sozialversicherung, Krankenkasse und so weiter bezahlen zu können. Außerdem musst Du von jedem Auftrag etwas Geld zurück legen. Sonst kann die Steuerabrechnung am Ende des Jahres zu einer bösen Überraschung werden.

Vorteil: Flexible Arbeitszeiten
Ein Vorteil ist es sicher, dass Du Dir die Stunden selber Einteilen kannst. Du musst nicht um Punkt neun schick im Büro sitzen, sondern kannst Deinen Bürotag ganz gemütlich im Schlafanzug von Deinem Sofa aus beginnen. Und wenn Du einen Termin beim Kinderarzt hast, tja dann kannst Du einfach zum Kinderarzt gehen. Du kannst Dir Deine Stunden selber einteilen. Beim Home Office geht es nicht wirklich um die tatsächlichen Stunden die du arbeitest, sondern um das Endergebnis. Das haben auch die meisten Firmen eingesehen, für den Fall das Du nicht freiberuflich arbeiten möchtest, sondern als Angestellte. Allerdings musst Du als Angestellte zumindest zu bestimmten Zeiten erreichbar sein. Per Telefon und per E-Mail.

Nachteil: Flexible Arbeitszeiten
Tja, all diese Vorteile, sind leider auch Nachteile. Das kommt ganz auf Deine Laune an. Denn auf der einen Seite ist es natürlich super toll arbeiten zu können, wann man möchte, auf der anderen Seite läufst Du Gefahr, so wie ich jetzt gerade in diesem Moment, um 00:45 mit Laptop im Familienbett zu sitzen und mit der einen Hand Dein Kind zu streicheln, weil es partout nicht schlafen kann und mit der anderen Hand versuche ich hier zu tippen. Das Problem an flexiblen Arbeitszeiten ist, dass man eigentlich immer arbeiten kann. Und dann passiert es schnell, dass man die Arbeit nur dann erledigt, wenn alle schlafen. Bei mir hat sich zum Beispiel gar nichts geändert. Na klar haben wir mit meinem Mann ausgemacht, dass er wenigstens für 4 Stunden am Tag auf Emma aufpasst, damit ich in Ruhe schreiben kann, aber das hat genau 3 Tage geklappt.

Vorteile: Du hast ein ruhiges Gewissen
Denn selbst wenn Du es besser anstellt als ich und Dir ein Kindermädchen oder eine Oma hilft, Du bist trotzdem zu Hause und hast alles im Blick. Du bist da. Du kannst jederzeit Dein Kind in den Arm nehmen und es trösten, eine Kuschelpause einlegen und im Auge behalten, ob auch alles so passiert wie Du Dir das vorgestellt hast … Wir kennen ja alle die lieben Omas, die trotz hundertfacher Bitte dem Kind doch wirklich 2 Schokladenstückchen zu geben, dem lieben Enkeln immer gerne zwei ganze Tafeln in die Tasche stecken usw. …

Nachteil: Du bist halt immer zu Hause!
Ins Büro gehen hat ja auch Vorteile ne? Du musst Dich einigermaßen schick machen, was gut für Dein Selbstbewusstsein ist, auf dem Weg zum Büro hast Du endlich mal ein paar Minuten ganz für Dich alleine. Das Gefühl, das egal was passiert Du jetzt nichts machen kannst, ist ja auch ein befreiendes Gefühl. Du unterhältst Dich mit Erwachsenen! Von Angesicht zu Angesicht! So unglaublich stolz ich auf jedes vermutete Wort von Emma bin, so sehr muss ich auch mal wieder etwas anderes als nur Nein und Mannoooooo hören!

Vorteil: Dieses Gefühl gut in etwas zu sein.
Die wenigsten Mamis kriegen die Anerkennung die sie sich verdient haben. Es ist sowieso schwer von Freunden und Familien Komplimente zu bekommen. Und wenn man sie bekommt, so fällt es mir zumindest, schwer diese auch zu glauben! Kriege ich allerdings ein feedback von einem Kunden, wie gut geschrieben der Text doch war, wie erfolgreich das Buch war, oder immer wieder neue Aufträge von einem zufriedenen Kunden bekomme, so wächst mein Selbstbewusstsein in den Himmel! Dann gucke ich mich im Spiegel an und denke mir: Yeah Baby, Du kannst es noch!

Nachteil: Es ist schwer Grenzen zu setzten.
Wenn Du eine ellenlange Liste hast, mit Aufgaben die für den Haushalt zu erledigen sind, Playdates und Mama Kind Turnen, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Du diese Dinge zuerst erledigst und Deine Arbeit nach hinten verschiebst. Außerdem verdienst Du zwar Geld, aber die meisten nehmen es trotzdem nicht so ernst. Ich meine Du bist ja zu Hause. Also musst Du Dich darauf einstellen, dass Du alles genauso machst wie vorher, plus Deine Arbeit. Mein Mann zum Beispiel, er sagt mir zwar jeden Tag wie stolz er auf mich ist und wie toll ich alles unter den Hut kriege, aber meinst Du er kommt mal auf die Idee mit Emma einfach rauszugehen, damit ich in Ruhe schreiben kann? Oder mal zu kochen? Nee. Wenn er arbeiten geht, dann ist es eine ernste Angelegenheit. Er darf müde nach Hause kommen und ein leckeres Essen erwarten. Ich schreibe meistens, wenn alle schlafe und habe auch noch das Gefühl mit meinem getippse zu nerven. …
Würde ich auch das Haus verlassen, dann würde er merken, dass ich wirklich arbeite. Aber so …

Tja, aber wenn Du schon nicht den Respekt bekommst den Du Dir verdienst, auch nicht von anderen Mamis … Da kriegst Du höchstens das Kommentar Du glückliche! Du kannst zu Hause bleiben, oder kein Wunder dass Du jeden Tag kochen kannst, bist ja auch den ganzen Tag zu Hause usw. … Dafür, kannst Du zu Zara gehen 200 Euro ausgeben und keiner kriegt es mit! Du kannst Dein Mann mit Geschenken überraschen, die er nicht selber bezahlt hat und kannst auch locker mal einen Urlaub buchen, die Miete übernehmen oder ganz cool sagen: „Schatz mach Dir keine Sorgen, ich übernehme das“.

Wann muss ich mit meinem Kind zum ersten Mal zum Zahnarzt?

So, nachdem ich schon fast am Verzweifeln war und mich ernsthaft gefragt habe ob Emma vielleicht gar keine Zähne bekommt, haben wir nun ENDLICH mit 18 Monaten, 4 Zähne! Nun stelle ich mir natürlich gleich die nächste Frage… Wann muss ich mit ihr zum Zahnarzt?

Der Bundesverband für Kinderzahnärzte empfiehlt beim ersten Zahn, oder spätestens bis zum ersten Geburtstag einen Kinderzahnarzt aufzusuchen.

Nicht wirklich zur Kontrolle, sondern mehr als Spaziergang, damit sich Dein Kind langsam an die Zahnarztpraxis gewöhnen kann. Leider haben Kinder oft schon im zarten Alter von drei Jahren Karies, deswegen empfiehlt sich, regelmäßig den Zahnarzt aufzusuchen, damit dieser mögliche Problemchen gleich in Angriff nehmen kann.

Beim ersten Besuch macht sich Dein Kind langsam mit der Umgebung vertraut. Es sieht die Zahnarztpraxis, lernt die Sprechstundenhilfe kennen, spielt im Warteraum und sagt dem Doktor Hallo. Vielleicht kann es sogar auf dem Fliegestuhl wie ich ihn nenne, ein paar Mal hoch und runter fahren und die Instrumente inspizieren. Beim ersten Besuch geht es einzig und alleine darum, Dein Kind mit dem Arzt vertraut zu machen.

Wenn Du merkst, dass es sich wirklich wohl fühlt, kann der Arzt in den Mund gucken um sich den Kiefer und das Gebiss anzuschauen und nach eventuellem (hoffentlich nicht vorhandenem) Karies umgucken.

Bestimmt erzählt Euch der Zahnarzt von ganz alleine viel über Mundhygiene und wie ihr die kleinen Milchzähne am besten pflegt, aber überlege Dir von zu Hause schon Fragen und schreibe sie auf! Ich kenne das von mir, zu Hause habe ich tausend Fragen und sobald ich in der Praxis bin, fällt mir nichts mehr ein!

Ab dem ersten Besuch, ist es ratsam alle sechs Monate zum Zahnarzt zu gehen.

Es sei denn natürlich es treten unerwartete Probleme wie zum Beispiel Lispeln, Zähneknirschen oder Mundgeruch auf.

Babyzahnbürste von MAM

Auch die Milchzähne müssen zweimal am Tag geputzt werden!

Nicht nur damit Dein kleiner Schatz ein strahlendes Lächeln hat, sondern weil Karies sich auch auf die neuen, bleibenden Zähne übertragen kann.

Zahnputzfisch von jako-o

Ich lasse Emma immer erst selber ihre vier Zähne putzen und dann putze ich immer noch einmal mit einem Fingerhut drüber!

Super süß finde ich diesen Zahnputzfisch von Jako-O und Emma liebt ihre Zahnbürste von Mam.

Erfahrungsbericht: Wunder Windelbereich und was man dagegen tun kann.

Oh man, leider ist das Thema wunder Popo auch an uns nicht vorbeigegangen!
Dabei war ich so froh 18 Monate und wir hatten fast keine Probleme! Natürlich hatten wir ab und zu mal leicht gerötete Stellen aber es war nie etwas, was wir nicht mit ein bisschen mehr Creme unter Kontrolle Bekommen hätten.

Bis auf diesmal …

Der Windelbereich war so wund das es aussah wie Hautabschürfungen. Als würde an manchen Stellen wirklich ein Stück Haut fehlen.
Gott ich bin fast gestorben vor schlechtem Gewissen! Es muss höllisch wehgetan haben!
Natürlich konnte ich nicht wirklich etwas dafür, die Ursachen können viele sein.

Selbst habe ich beobachtet, dass es schlimmer geworden ist, als ich mit 17. Monaten aufgehört habe zu stillen. Die Kinderärztin meinte allerdings, dass es sich dabei mehr oder weniger um einen Zufall handeln würde. Ein wunder Windelbereich kann viele Auslöser haben z. B. wenn man eine neue Windelmarke oder neue Pflegeprodukte benutzt, die Ernährung umstellt, das Kind Medikamente bekommt usw.

Oh ich glaube es gibt nichts Schlimmeres auf der Welt als sein Kind leiden zu sehen …

Was ich gemacht habe und es in drei Tagen wieder verheilt war:

• Ich habe sie so oft wie möglich ohne Windel gelassen. Das geht am besten, während des Mittagsschlafs und Abends, wenn Du einen Nässeschutz ins Bett legst. Zum Beispiel den von Hans Natur.

• Die Windeln habe ich mindestens alle drei Stunden gewechselt, oder sobald ich gemerkt habe, dass sie nicht mehr sauber ist.

Windeln wechseln, der komplette Vorgang:

1. Ich habe ihr die Windeln nur noch im Bad gewechselt, sie in die Badewanne gestellt und mit einer speziellen Seife, ganz vorsichtig gewaschen. Ums sie abzulenken haben wir ein Spiel daraus gemacht. Ich habe leere Schüsseln in die Badewanne gestellt und sie hat mit der Dusche versucht sie zu füllen. (Dieser Trick klappt auch wunderbar, wenn Dein Kind plötzlich baden hasst!) Meine Kinderärztin hat mir A- Derma Dermalibour empfohlen und es hat in Kombination mit den Cremes wirklich Wunder gewirkt.

2. Nach dem Duschen, habe ich sie ganz vorsichtig trocken getupft.

3. Auf die offenen Stellen, habe ich eine Lotion gegeben. Wieder auf Empfehlung meiner Kinderärztin, habe ich mich für die Cicalfate Akutpflege Lotion von Avène entschieden.

4. Zum Schluss habe ich noch den ganzen Windelbereich mit dem Windschutzspray Novaquasol Cherie eingesprüht. Dieses Spray gibt es aber glaube ich nicht in Deutschland. Dafür aber gibt es mein heißgeliebtes Bübchenspray, das es hier leider nicht gibt. Also, wenn Du die gleiche Prozedur machen möchtest und in Deutschland wohnst, kannst Du das Bübchenspray nehmen.

Was Du auf gar keinen Fall tun solltest:

  • Du solltest auf gar keinen Fall Feuchtigkeitstücher benutzen! Denn das tut höllisch weh!

Was soll ich euch sagen, nach Drei qualvollen Tagen, war alles verheilt. Nur die Haut was noch sehr trocken, was wir aber mit der Wundschutzcreme von Laveran wunderbar unter kontrolle gebracht haben.

Ich hoffe meine Erfahrung hilft Dir!
Falls Du es gerade durchmachst… Gute Besserung für Deinen kleinen Schatz!

Verreisen mit Kleinekind, was muss ich mitnehmen?

Guten Morgen meine Liebe!

Du wunderst Dich vielleicht warum ich gestern nichts gepostet habe… tja das passiert wenn mein Mann mich mit einen Kurzurlaub überrascht und ich panisch mit dem packen anfange!
Am Anfang wollte er das mit der Überraschung durchziehen und meinte nur… Ihr braucht einen Badeanzug und euren Skianzug!

Ich meine komm! Welche Frau kann denn bitte dafür packen?

Klingt zwar super geheimnisvoll und romatisch…aber vollkommen unmöglich zum Packen!

Als er gesehen hat, dass ich fünf Koffer vor mir hatte, man muss ja für alles vorbereitet sein oder?! hat er sich dann doch erbarmen lassen und uns verraten, wo es hingeht! Ja, Männer ne? Man muss sie nur ein bisschen erschrecken…

3 Tage in Arachova! In einem wunderschönen Spa Hotel, von dem ich euch nächste Woche erzählen werde!

Wer mir auf Instagram folgt kann aber jetzt schon in den Stories viel sehen!

Also zum eigentlichen Thema. Was muss alles mit? Ja klar kann man überall shoppen gehen aber mit Emma ist das immer gar nicht so einfach… die Sachen müssen ja vor dem Tragen gewaschen werden…

3 Tage 1 Baby Checkliste:

10 Bodies

3 pro Tag weil nach dem Pool ziehen wir einen sauberen an, beim Essen kann immer gekleckert werden, plus einen extra weil man weiß ja nie! Ich finde die Bodies von H&Μ immer super süß!

3 Hosen, 2 Leggings

Für jeden Tag eine Hose, ist glaube ich eine logische Einschätzung. Leggings schaden nie und sind bequem! Ich liebe ja das Material von Gap! Und absolut zum verlieben sind die Sachen auch noch!

3 Pullis, 3 Jäckchen

Auch Oberteile gehen schnell mal schmutzig! Ich bin ja ein Fan von Jäckchen, weil man die auch mal über einen Strampler ziehen kann! Emma liebt Katzen über alles! Deswegen sind Pullis mit einer Katze drauf ein absoluter Muss bei uns…

3 paar Socken 2 paar Strumpfhosen

Lieber zu viele Socken als zu wenige… es kann immer mal ein Wasser oder eine Milch „ausversehen“ umkippen und Madame läuft meistens mitten durch…

1 Paar Stiefel, 1 Paar Turnschuhe 1 Paar Badeschuhe 1 Paar Hausschuhe

Kann man zu viele Schuhe mitnehmen? Außerdem kann ich jedes Paar begründen … Die Stiefel wenn wir zum Schnee gehen, die Turnschuhe für die Hotelanlage, die Badeschuhe für den Pool und die Hausschuhe für das Zimmer!

1 Jacke, 1 Schneeanzug

Das absolute Minimum oder?Und shön warm eingepackt macht das Spielen im Schnee doch erst richtig Spass!

2 Mützen, 1 Schal, 1 paar Handschuhe 1 Bademantel

1 Badeanzug und Schwimmwindeln!

2 Schlafanzüge

Zara hat auch immer so super tolle Kinderkleidung!

1 Wickelunterlage

Pflegeprodukte:

Babyshampoo, Zahnbürste, Sonnencreme, Wind und Wettercreme, Wundschutzcreme, Pflegecreme für Körper und Gesicht.

Natürlich darfst Du das Lieblingskuscheltier, ein Buch und vielleicht etwas zum Malen oder zum Spielen nicht vergessen!

So meine Liebe! Ich hoffe meine Checkliste hilft Dir bei Deinem nächsten Kurztrip! Wir hatten auf jeden Fall eine tolle Zeit!

So erfährst Du, wie sich Dein Kind wirklich fühlt!

Manchmal erzählen Kinder ununterbrochen etwas und Du erfährst in jeder klitzekleinen Einzelheit wie der Tag Deines Kindes war und manchmal sitzen sie einfach nur da und sagen gar nichts.

Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich finde es immer gruselig wenn Kinder nichts sagen. Ich denke immer, dass etwas passiert ist. Okay ich finde es auch gruselig wenn große Kinder nichts sagen, oh und am aller grusligsten finde ich es, wenn mein Mann nichts sagt, vor allem wenn gerade der Courier da war… Aber ich schweife ab. Punkt ist, ich finde es gruselig, wenn Menschen schweigen.

Dabei ist es eigentlich normal. Ich meine wenn mich jemand einfach nur fragt, „wie geht’s“, fällt mir meistens auch nichts Besonderes ein. Und das obwohl ich wie jeder einigermaßen gebildete Erwachsene zwischen 4.000 und 10.000 Wörter kennen sollte. Aber manchmal fehlen selbst mir die Worte.

Wie soll es da erst einem Kind gehen, das erst lernen muss seine Gefühle zu verstehen und diese dann auch noch in Worte zu fassen?

Wenn Du wissen möchtest wie es Deinem Kind geht, dann musst Du die Frage so stellen, dass es die Frage mit einem Ereignis in Verbindungen bringen kann. So ist es viel leichter für Dein Kind zu antworten.

20 Fragen um zu Erfahren, wie der Tag Deines Kindes wirklich war.

1. Was hat Dich heute zum Lächeln gebracht?

2. Wer war heute besonders nett zu Dir? Zu wem warst Du heute besonders nett?

3. War heute irgendjemand nicht nett? Wie hast Du reagiert?

4. Was ist Dein Lieblingswort des Tages?

5. Hat Dich heute jemand zum Lachen gebracht?

6. Hat heute jemand geweint?

7. Hat Dich heute jemand aufgeregt?

8. Was war das beste dass Dir heute passiert ist?

9. Hat Dir heute jemand geholfen?

10. Hast Du heute zu jemandem Danke gesagt?

11. Hast Du heute etwas gelernt was Du nicht verstanden hast?

12. Was war der unschönste Moment heute?

13. Hattest du heute vor etwas Angst?

14. Hat Dich heute etwas zum Nachdenken gebracht?

15. Mit wem hast Du heute gespielt?

16. Was weißt Du heute was Du gestern nicht wusstest?

17. Wie war Dein Tag heute von seiner Skala von 1 bis 10?

18. Erzähle mir zwei Sachen die heute passiert sind.

19. Auf was freust Du Dich?

20. Wenn Du eine Sache von heute ändern könntest, was wäre es?

Natürlich sollst Du die Fragen nicht runter rattern, sondern frage spielerisch, lass zum Beispiel das Lieblingskuscheltier die Frage stellen. Beantworte die gleiche Frage. Wir haben zum Beispiel eine Sonntagstradition, jeder von uns sagt, was der schönste und auch der unangenehmste Moment der Woche war. Mit Kindern die schon lesen können, kannst Du zum Beispiel ein paar Fragen aufschreiben, in eine Schüssel geben und jeder zieht eine Frage, die er beantworten muss… Findet eine Tradition, die zu euch passt!

Das wichtigste ist, dass Dein Kind weiß, dass Du da bist. Dass Du immer zu hörst und es NIEMALS verrätst. Wenn Dein Kind Dir ein Geheimnis anvertraut hat, darfst Du es auf gar keinen Fall verraten! Oder zumindest darfst Du Dich dabei nicht erwischen lassen. Das wäre Hofverrat.

Außerdem darfst Du niemals etwas von dem was Dein Kind Dir gesagt hat, gegen es verwenden. Dann wäre das Vertrauen zerstört. Sollte es Dir zum Beispiel eine Schandtat gestehen, muss die Strafe milder ausfallen. Am besten lässt Du Dein Kind die Strafe selber aussuchen. In den meisten Fällen sind Kinder sehr gerecht

Also meine Liebe! Kommunikation ist alles!

Was hast Du für Fragen die Du Deinem Kind stellst? Ich bin gespannt!

Baby led weaning (BLW)

Was ist Baby led weaning eigentlich?

Ganz einfach erklärt, bedeutet es feste Nahrung hinzufügen. Natürlich isst Dein 6 Monate altes Baby kein Steak, sondern zu Anfang ganz weiches Obst und Gemüse, aber, es isst alleine, Fingerfood.

Ich muss zugeben, am Anfang war ich mir auch unsicher und habe erst mit ca. 10 Monaten mit BLW angefangen, seitdem bin ich aber absolut begeistert!

Vorteile von BLW

Meiner Meinung nach ist der größte Vorteil, dass man keinen Brei mehr machen muss. Denn der Brei hat auch einen Nachteil. Man erkennt nichts mehr und das wichtigste man kann die Geschmäcker nicht mehr unterscheiden. Beim BLW lernen schon Babys jede einzelne Nahrung kennen. Sie können sie anfassen, riechen schmecken. All das ist super wichtig für die Entwicklung eines Kindes und hilft ihm unheimlich dabei die Welt zu be-greifen. Anfassen, fühlen, schmecken, riechen, kennenlernen, wiederentdecken, Formen sehen, all das hilft Deinem Kind später, eine gesunde Beziehung zum Essen aufzubauen und seine Umgebung kennenzulernen.

Plus, dass es auch für dich viel einfacher ist! Anstatt mühsam alles zu pürieren und Stunden damit zu verbringen, Dein Kind zu füttern, kann es so, einfach mit bei Euch am Familientisch sitzen und Ihr könnt alle zusammen essen.

Die Ernährungsberaterin Clancy Cash Harrison, Autorin des Buches „Feeding Baby“ sagt, dass BLW bei der motorischen Entwicklung hilft: „BLW unterstützt die Entwicklung von Auge-Hand-Koordination, Kaufähigkeiten, Geschicklichkeit und gesunde Essgewohnheiten„, sagt sie.

Ich persönlich liebe es! Denn indem Emma mit uns am Tisch sitzt, lernt sie nicht nur selber zu essen, sondern auch Tischmanieren und soziales Verhalten. Natürlich heißt es auch für Dich als Vorbild zu fungieren. Es ist so unbeschreiblich wichtig, für Kinder Vorbilder zu haben. Sie ahmen alles nach. Es ist in diesem Alter so einfach gute Grundsätze zu legen, die Dein Kind sein ganzes Leben lang begleiten werden. Nutze die Chance! Sei ein Vorbild!

Aus meinen Erfahrungen kann ich nur Gutes sagen. Emma isst so gut wie alles, (nur nichts zweimal, aber das ist eine andere Geschichte) sie kann mit ihren 17 Monaten ihr Gabel richtig halten und benutzt Ihren Löffel als Messer. Während des Essens möchte unbedingt auch in jeder Hand ein Besteck haben, wie Mama und Papa … Sie legt sich Ihre Serviette ganz selbstverständlich auf den Schoss wenn sie anfängt zu essen und tupft sich, wenn sie aufgegessen hat, den Mund sauber. Danach legt die Serviette auf den Teller und gibt ihn mir sobald sie fertig ist. Wen Du jetzt glaubst ich hätte ihr irgendetwas davon absichtlich beigebracht oder sie sogar ermahnt, bis Du auf dem Holzweg! All dies hat sie nur durch Nachahmung gelernt. Um ehrlich zu sein, wäre ich nie im Leben auf die Idee gekommen, dass sie mit 17 Monaten so etwas schon lernen könnte. Aber die Selbständigkeit, die sie durch das eigenständige Essen lernen, ist unglaublich!

Nachteile von BLW
Einer der aller größten Nachteile ist das Chaos was dadurch entsteht. Denn vor allem am Anfang, wird das Essen überall landen. Auf dem Tisch, auf dem Boden, in den Haaren, auf der Kleidung, jep, selbst die Socken werden mit Tomatensauce bekleckert werden … Also BLW ist nicht für schwache Nerven! Ich kann euch nur empfehlen eine Plastikplane unter den Kinderstuhl zu legen, die ihr nach dem Essen immer abspülen könnt. Ansonsten hilft ein Lätzchen und am besten, zum Essen ein extra Shirt nehmen, welche die ihr sonst sowieso aussortieren würdet. Aber ich kann Euch versprechen, es wird besser. Du wirst staunen wie schnell Dein kleiner Schatz es schaffen wird, ohne zu kleckern, selbständig zu essen!

Wann sollte man mit BLW anfangen?
Die meisten empfehlen mit 6 Monaten anzufangen. In diesem Alter führst Du sowieso langsam die Erste feste Nahrung ein und Dein kleines greift schon ganz automatisch nach dem Essen und versucht selber zu essen. Experten sagen, dass BLW eine frühe Grundlage für gute Essgewohnheiten schafft und auch die Entwicklung unserer Kinder fördert.

So fängst Du an:

Voraussetzungen
Dein Baby muss eine gute Nackenmuskulatur haben und sein Köpfchen halten können.
Dein Kind muss alleine im Hochstuhl sitzen können.
Es muss Kaubewegungen machen. Bei den meisten gesunden Kindern ist das ab dem sechsten Monat der Fall, aber es gibt auch Kinder, die bis zum 9. Monat noch nicht richtig kauen können.

Warte, bis Dein Baby bereit ist!
Nur weil viele sagen man sollte mit 6 Monaten anfangen, ist das absolut kein Muss! Achte auf die Anzeichen! Wenn es anfängt nach dem Essen oder dem Löffel zu greifen, ist es ein gutes Zeichen, dass Du mit dem BLW anfangen kannst.
Hör nicht auf zu stillen oder deinem Baby die gewohnte Milch zu geben.
Nur weil Du mit fester Nahrung angefangen hast, heißt das nicht, dass Dein Baby seine gewohnte Milch nicht mehr braucht. Erst ab dem 12 Monat kannst Du langsam mit normaler Bio-Vollmilch anfangen.

Bleib dabei!
Nur weil Dein Baby eigenständig isst, heißt es unter gar keinen Umständen, dass Du aufstehen kannst. Es besteht immer die Gefahr, dass es sich verschluckt! Außerdem geht es ja darum, dass Dein Kind in Gesellschaft isst. Achte darauf, dass Du mit dem BLW zu einer Uhrzeit anfängst, zu der Du sonst gestillt hättest. Plan auch genug Zeit ein! Es hat kein Sinn Dein Baby in diesem Alter zu hetzen, denn das führt zu nichts. Emma braucht meistens zwischen 20 und 40 Minuten zum Essen.

Beginne mit weicher Nahrung
Zum Beispiel: Reife Früchte, gekochtes Eigelb, Fischfilet, gegartes Fleisch in mundgerechten Stückchen, gekochtes Nudeln und Gemüse.
Achte vor allem am Anfang darauf, dass alles auch wirklich weich ist. Schneide die Stückchen in lange dünne Streifen, oder in mundgerechte Kreise, so dass Dein Kind leicht danach greifen kann.

Aber Pass auf: Führe nicht zu viel Neues auf einmal ein. Auch hier gilt, Kinder brauchen viel Wiederholung! Meine Tochter liebt zum Beispiel Bananen. Also lege ich ihr zum Frühstück und zum Abendessen, neben dem normalem Essen, immer ein paar Scheiben Banane hin. So hat sie immer etwas Vertrautes auf dem Teller.

Du weißt, dass Dein Kind satt ist, wenn…
… es anfängt mit dem Essen zu spielen, oder es in alle Richtungen fliegt.
Dann kannst Du getrost abräumen.

Zusammen essen
Ab dem 12 Monat, wo sie eigentlich schon alles essen kann, haben wir angefangen das Gleiche zu essen. Nur auf das Salz habe ich dramatisch reduziert, was aber auch gesund für uns ist. Wenn es zum Beispiel Spaghetti Bolognese gibt, dann habe ich einfach Penne statt Spaghetti genommen. Die kann sie leicht mit der Hand greifen. Außerdem habe ich angefangen ihr einen Löffel und eine Gabel hinzulegen. Zu Anfang hat sie schnell die Lust verloren, weil es ihr zu lange gedauert hat, aber täglich hat sie länger mit Ihrem Besteck gegessen. Heute, mit 17 Monaten isst sie kaum mit den Händen. (Ja, ja die stolze Mama)

Stillen, die nackte Wahrheit

Vor meiner Schwangerschaft war ich mir fast zu 100 % sicher, dass das Stillen nichts für mich ist.

Um ehrlich zu sein (jetzt fall nicht über mich her bis zum Ende lesen!) fand ich, dass Stillen eine sehr merkwürdig Angelegenheit ist. Eine sehr, sehr merkwürdige Angelegenheit. Da saugt ein Baby, mein Baby, an meiner Brust und wird davon auch noch satt. Das ist nichts für mich.

Dachte ich.

So um den sechsten Monat Schwanger, waren meine Gefühle gespalten. Auf der einen Seite fand ich es immer noch merkwürdig und die Horrorgeschichten von zu mitteilungsbedürftigen Müttern um mich herum, wie schmerzhaft Stillen doch sein kann, haben auch nicht wirklich geholfen. Auf der anderen Seite hab ich unendlich viele Artikel gelesen wie gut das Stillen dem Baby tut.

Und da waren noch die kleinen Tritte und Drehungen von meiner Kleinen im Bauch. Dieses wunderschöne Gefühl der Verbundenheit von Mama und Tochter. Meine kleine Mitbewohnerin die ich unbedingt im Arm halten wollte.

Also hab ich mir gedacht gut ich kann ja drei Monate stillen.

Umso weiter es mit der Schwangerschaft ging umso mehr hab ich mich an den Gedanken des Stillens gewöhnt und mich sogar darauf gefreut. Als sie dann endlich da war hab ich mir gedacht sechs Monate stillen ist perfekt, aber keinen Tag länger. Mein Gedankengang war eigentlich ganz einfach. Ich dachte mir, mit sechs Monaten kann sie schon anfangen Beikost zu essen. Und in der einen Hand ein „Steak„ in der anderen die Brust, kam mir absurd vor. Dann dachte ich, dass man zurück in die alte Rolle seines Lebens muss. Mal ein Glas Wein, meine geliebten Zigaretten, mal ausgehen. Denn solange man stillt, geht das ja alles nicht. Tja alles was ich mir so gedacht habe war für die Katz … Denn als ich sie erst einmal im Arm hatte war es vollkommen um mich geschehen. Und natürlich habe ich Emma 17 voll Monate gestillt. Bis zu dem Tag an dem sie mit der Flasche zu mir gekommen ist und Mil! gerufen hat. Und über Gedanken wie in meine alte Rolle zurück finden kann ich nur noch Lächeln. Na klar will ich wieder mal einen schönen Abend alleine mit meinem Mann verbringen, oder auch mal alleine mit Freunden ausgehen. Aber mein altes Leben, mein „vor Mama Leben“ vermisse ich nicht, es ist genau wie wenn man die Schulzeit vermisst. Eine wunderschöne Erinnerung die einen (hoffentlich) perfekt auf das neue aufregende Leben vorbereitet hat.

Stillen, das erste Mal

Da Emma leider die ersten 16 Tage auf der Intensivstation verbracht hat, musste ich die Milch alle drei Stunden abpumpen. Nach 16 qualvollen, unendlichen Tagen und Nächten, durfte ich sie dann endlich auf den Arm nehmen und zum ersten Mal stillen.
Ich hatte so eine Angst vor diesem Moment. Ob es klappt, ob genug Milch rauskommt, ob sie satt wird, ob ich sie richtig halte…
Als die Hebamme sie mir dann endlich in den Arm gelegt hat, ist die Zeit stehen geblieben und gleichzeitig in Höchstgeschwindigkeit an mir vorbeigerauscht. Es hat geklappt. Auf Anhieb. Dieses winzig kleine, wunderschöne Bündel Leben lag in meinen Armen und hat getrunken. Es hat nicht weh getan, es war nicht merkwürdige es war ein Moment der absoluten Stille. Ich war alleine mit meiner Tochter auf der Welt.

Alles um mich herum war friedlich. Wir waren auf unserer eigenen rosa Wolke.

Das erste Mal zu Hause, ohne Hebamme
Als wir endlich zu Hause waren, wurde es schon grusliger. Denn auf einmal war da keiner mehr der das Köpfchen in eine bessere Lage gerückt hat, aufgepasst hat das die Nasenflügel frei sind, oder mir gesagt, hat okay Brust wechseln.
Aufgeregt und ein bisschen nervös, stell ich mir also alles in meine kleine Stilloase bereit. Eine Uhr, denn man soll ja 15 Minuten an der einen, 10 Minuten an der anderen Brust stillen, ein Wecker der mich alle drei Stunden panisch daran erinnern soll, dass das Kind wieder gestillt werden muss, ein Spucktuch und so weiter und so weiter.
Ich hatte sie zuletzt um 17:00 Uhr im Krankenhaus gestillt. Um 20:00 lag sie ganz friedlich in meinen Armen. Obwohl sie kein Anzeichen von Hunger hatte hab ich sie an die Brust gelegt. Es waren ja drei Stunden um. Mein kleiner Schatz war vollkommene desinteressiert. Nervös legte ich sie trotzdem 15 Minuten an die eine Seite und zehn Minuten an die andere Seite. Es klappte nicht. Ich war so nervös und enttäuscht von mir selber. Ich dachte Gott es kam mir so einfach im Krankenhaus vor! Ich war mir sicher, ich kann das mit dem Mamasein nicht. Als ich sie dann auch noch um 23:00 aufgeweckt habe um sie zu stillen hat sie so doll geweint das ich dachte ich wäre sie schlimmste Mama der Welt. Um die Geschichte kurz zu machen unsere ersten Still versuche haben damit geendet, das Emma und ich um die Wette geweint haben.
Da dachte ich mir so geht das nicht. Wenn sie Hunger hat, wird sie sich schon bemerkbar machen! Und siehe da, sobald ich aufgehört habe nach „Vorschriften„ zu stillen, hat alles wunderbar geklappt! Nach nur ein paar Tagen waren Emma und ich ein perfekt eingespieltes Team. Die wunderschöne Stilloase haben wir genau einmal benutzt. Wir haben gestillt, wo wir gerade Lust hatten.

Das erste Mal in der Öffentlichkeit stillen

Ich wusste gar nicht wie prüde ich bin! Das war mir sooooooo peinlich! Ich weiß gar nicht warum. Wenn ich stillende Frauen gesehen habe, fand ich das immer das normalste der Welt. So normal, dass ich nie darüber nachgedacht habe.
Das erste Mal als Emma mit 6 Wochen, draußen einen Hunger-Schreianfall bekommen hat, bin ich mit hochrotem Kopf voller schlechtem Gewissen ganz schnell nach Hause gegangen und kam mir, na klar wie die Rabenmutter schlechthin vor. Ich glaub ich hab heute noch ein schlechtes Gewissen. Das zweite Mal, war Gott sei Dank mein Mann dabei. Der meinte nur, wenn jemand doof gucken sollte, soll er doch! Mein Gott jeder Mensch isst! Was ist denn daran bitte komisch? Also habe ich mich, zwar immer noch mit hochrotem Kopf, hinter meinem Stilltuch versteckt und Emma gestillt. Sobald sie an der Brust war, hat sie na klar aufgehört zu schreien. Ich glaube es hat niemand mitbekommen, dass ich gestillt habe. Das war alles viel dramatischer in meinem Kopf! Seit diesem Tag an habe ich immer und überall gestillt, ganz nach ihrem Hunger und ihren Bedürfnissen. Selbst in mini- kleinen Tavernen in griechischen Bergdörfern. Und weißt Du was? Ich wurde nie komisch angeguckt. Ich bin zwar immer noch nicht der Typ, der sich mitten ins Kaffee setzt und da einfach die Brust rausholt, aber hinter meinem Stilltuch in einer ruhigen Ecke, am besten mit dem Rücken zu den Leuten, ist für mich jedes Plätzchen der Erde, das ideale Stillplätzchen.

Stillen hat mir das Leben so unheimlich vereinfacht!

Mir war es schon fast peinlich, wenn mir die Leute gesagt haben was für eine tolle Mama ich doch bin weil ich noch stille. Die Wahrheit ist, ich habe so lange gestillt, weil es einfach praktisch ist. Na klar ist es ein absoluter Bonus, dass es für sie super gesund ist, aber der Hauptgrund ist, es ist einfach SUPER einfach. Hunger? Brust. Weh getan? Brust. Kleines Zörnchen? Brust. Müde? Brust. Entspannung? Brust. Mit dem Stillen konnte ich sie innerhalb von Sekunden beruhigen. Egal wo. Ich brauchte keine Milch mit mir rumtragen, kaum Flaschen sterilisieren, und das wichtigste mir konnte die Milch nie ausgehen. Ich hatte immer warme, perfekt temperierte Milch bei mir. Sie abends ins Bett zu bringen war super einfach. Wir haben uns ins Familienbett gelegt, ich habe sie gestillt und sie ist eingeschlafen. Einfacher ging es eigentlich nicht. Jetzt wo ich abgestillt habe, bzw. Sie mich vor vollendete Tatsachen gestellt hat und beschlossen hat sie ist jetzt zu groß zum stillen, ist es schon komplizierter sie zu beruhigen oder sie ins Bett zu bringen!

Nun muss ich allerdings dazu sagen, dass mir das Stillen super leicht gefallen ist. Es hat mir nie weh getan. Ganz im Gegenteil, wenn meine Brüste voller Milch waren, war es eine absolute Erleichterung wenn sie endlich gestillt hat. Selbst als sie Zähne hatte, was ich mir dann doch als schmerzhaft vorgestellt habe, ging das Stillen problemlos und vor allem schmerzfrei.

Also, wenn Du mich (jetzt) fragst stillen Ja oder Nein würde ich immer mit Ja antworten. Es ist einfach eine wunderschöne Zeit für Mama und Kind.

Die Einsamkeit des Mamaseins.

Denn Mama sein kann so verdammt einsam sein.

Man hält ein kleines Stück Paradies in seinen Armen. Man müsste eigentlich pures Glück dauerhaft fühlen. Aber das ist nicht so. Und man fühlt sich schlecht, weil es nicht so ist. Mama sein ist eine Achterbahnfahrt mit vielen Loopings. Mal überwältigt von einem Glücksgefühl das nicht von dieser Erde sein kann, so intensiv ist es und mal das Gefühl der absoluten Verzweiflung.

Denn Mama sein bedeutet auch eine Einsamkeit zu erleben in der man nie, aber auch wirklich NIE das Recht hat alleine zu sein. Man hat irgendwie aus unerklärlichen Gründen das Recht verloren sich Zeit für seine eigenen Gefühle zu nehmen.

Man hat das Recht verloren, sich auch nur für 5 Sekunden, nur auf sich zu konzentrieren.

Denn man ist immer in Alarmbereitschaft. Immer.

Jetzt kann ich allerdings nur für die ersten 17 Monate sprechen, denn so alt ist meine kleine Prinzessin jetzt, aber ich glaube kaum, dass ich irgendwann aufhören werde, mir Sorgen um sie zu machen.

Mama sein bedeutet, einem neuem Leben Hallo zu sagen!

Nicht nur diesem kleinen zuckersüßen Wesen in unseren Armen sondern auch, Hallo zu unserem neuen Leben.Ein Leben das vielleicht nicht hundert Prozentig so ist wie man sich das vorgestellt hat.Das Leben ist halt keine Serie oder Film, wo einem eine Putzfrau, eine Visagistin, ein Stilist, ein Kindermädchen und ein Life Coach hinterherlaufen, das Bankkonto sich automatisch füllt und der Tag 365 Stunden hat.Das Leben ist auch nicht mehr wie es vielleicht vor 50 Jahren mal war.Wo der Familienzusammenhalt enger war. Wo die Menschen mehr Kinder bekommen haben. Wo Familien zusammengewohnt haben. Wo Schwestern, Cousinen, Schwägerinnen, Mütter und Schwiegermütter die Tage zusammen verbracht haben. Das war bestimmt nicht rosig, bestimmt wurde viel gestritten, viel geklatscht und viel diskutiert. Aber bestimmt wurde auch viel gelacht, viel sich ausgetauscht und vor allem, es wurde alles zusammen gemacht. Man ist von einem Stadion im Leben, zusammen ins andere übergegangen.

Mama sein im 21. Jahrhundert

Man sitzt plötzlich da, als Mama. Eigentlich noch genau der gleiche Mensch, der man vor der Geburt war. Mit genau den gleichen Wünschen und Bedürfnissen. Aber alles ist anders. Und alles ist gleich. Und keiner versteht es. Man selbst auch nicht.

Vor nur neun Monaten, war für mich mit Freunden ausgehen selbstverständlich. Abends was trinken gehen. Schick machen. Stundenlang quatschten. Ins Kino gehen. Entspannt auf dem Sofa sitzen. Ein romantischer Abend mit meinem Mann.

Heute, sind schon eine halbe Stunde mit meinem Mann in der sie nicht Mama ruft oder aus ihrem Schlaf hochschreckt ein absoluter Luxus!

Na klar schläft sie, aber ich bin immer mit einem Ohr bei ihr.

Dabei will ich doch ganz entspannt auf dem Sofa sitzen, wirklich, aber ich kann es nicht. Noch nicht.

Und ich will auch wie früher stundenlang mit meinen Freundinnen telefonieren, nur irgendwie habe ich gerade nicht viel zu sagen. Ich will ja nicht zu dieser Nervensägen Mamas gehören die plötzlich nur noch von ihrem Kind reden.

Aber da ist im Moment nun mal nichts anderes.

Nur Sie. Meine ganze Welt.

Und um ehrlich zu sein, will ich zwar stundenlang zu hören wie es gestern Nacht in meiner eigentlichen Stammkneipe war, aber erstens bin ich ein bisschen neidisch, zweitens kann ich es einfach nicht mehr so wichtig finden, ob der Kerl jetzt zwei shots oder drei rüber geschickt hat und drittens kann ich mich einfach nicht mehr so lange konzentrieren.

Und das obwohl vor nicht mal zwei Jahren, ich die Königin der Analysen war. Wann hat er die Shots rüber geschickt, wie groß war die Zeitspanne zwischen den Shots? Hat er allen Mädels welche geschickt oder nur Dir? Mein jetziger Gedanke? Echt ist es soooo wichtig? Wenn er will kommt er schon wenn nicht dann halt nicht. Und ich finde es furchtbar, dass ich keine Geduld mehr habe.

Aber wenn man erst mal ein zahnendes Baby zu Hause hatte, dann ändern sich die Prioritäten irgendwie.

So beginnt der Teufelskreis. Man meldet sich seltener bei seinen besten Freunden.

Man hat keine Zeit zum Telefonieren, abends ist man zu müde.

Dann melden sich die Freunde seltener.

Und irgendwie, hat man sich so selber, ins Abseits befördert.

Trotzdem, oder gerade deshalb, fühlt man sich Einsam und unverstanden.

Ungerecht seinem Kind gegenüber. Denn man ist super glücklich.

Aber manchmal erwacht die Einsamkeit. Der Moment, wenn man sein altes Ich ganz furchtbar vermisst.

Na klar trifft man sich noch mit seinen besten Freundinnen. Aber halt nicht mehr so oft. Und wenn man sich trifft, dann muss es in einer Kinderfreundlichen Umgebung sein. Zu der Zeit wo gerade kein Mittagsschlaf ansteht, und vor der Bettzeit am Abend muss man auch wieder zu Hause sein.Tja und schon ist das Problem des Treffens perfekt.Und jeder der ein Kleinkind hat weiß, wie entspannt es ist, mit einer 2-jährigen Kaffeetrinken zu gehen.

Die kinderlose BFF sitzt leicht genervt und verkatert vor einem, guckt einen an als hätte sie einen dreifachen Orden verdient das sie um 11:00 Uhr morgens schon im Kaffee sitzt und schlürft langsam ihren Latte Macchiato. Man selbst will so gerne sitzen, steht aber um dem Kind immer wieder hinterher zu rennen, weil es ja nichts spannenderes als das Kind vom Nachbarstich oder den Hund auf der anderen Straßenseite gibt .

Also tut man so, als würde man ganz konzentriert den Schilderungen der BFF zu hören, nickt immer verständnisvoll und schüttet sich heißen Kaffee über die Finger weil Kaffee halten und Kind halten … funktioniert nicht immer. Nach gut einer Stunde sehen es alle ein, gehen lieber auf den Spielplatz und spielen mit dem Kind.

Ohne viel zu reden.

Und so werden die Treffen seltener.

Und so sitzt man manchmal ganz einsam in seinem Wohnzimmer und fragt sich

Wo bin ich.

Gibt es mich noch?

Ich will wieder Ich sein.

Und dann klingt aus dem Zimmer Mama… Mama?
Und Du weißt es wieder. Du bist der wichtigste Mensch auf der Welt für so ein kleines, zartes, sanftes Wesen. Und Du bist überglücklich. Und man kann nicht verstehen wie man noch vor einer Minute solche Gedanken haben konnte.

An alle Mamis da draußen, die sich vielleicht auch manchmal super einsam fühlen…
Es geht glaube ich den meisten von uns so. Und es ist normal. Denn auch wir müssen uns an die, wenn auch außergalaktisch wundervolle, neue Situation gewöhnen. Wir müssen erst lernen wie wir diese neue Rolle in unserem Leben spielen wollen. Man muss das Leben so leben wie es ist. Jeden guten Augenblick genießen, jeden schlechten Augenblick verarbeiten. Ich bin mir sicher, sobald wir uns in unserer neuen Rolle wiedergefunden haben werden, wird sie genauso aufregend und toll finden wie unsere Rolle davor. Das Leben ist eine Bühne! Denk über Deine Rolle nach, wie willst Du sein? Sobald Du Dir darüber im Klaren bist… spiel Deine Rolle perfekt!
Organisier Dir Dein Leben so, dass ihr alle glücklich seid!

Versuch Dir Zeit alleine mit Deinen Freundinnen zu nehmen. Auch wenn es nur einmal im Monat für ein paar Stunden ist. Vielleicht kann ein Familienmitglied auf Deinen kleinen Schatz aufpassen.

Nimm Dir Abends 5 Minuten Zeit, nur für Dich. Und wenn es nur dafür ist, Dir Nachtcreme aufzutragen.

Pflege Dich. Versuch Dir die Zeit zu nehmen. Lackier Deine Fingernägel, trage Parfum auf… es ist unglaublich wie anders man sich fühlt!

Finde ein Hobby das sich mit dem Leben mit einem Kleinkind kombinieren lässt.
Und wenn Du jemals ein schlechtes Gewissen hast, weil Du Dir Zeit für Dich genommen hast, weil Du Dein Kind kurz hast fernsehen lassen, oder Du einfach nichts tuend auf dem Sofa sitzt, obwohl sich der Abwasch in der Küche türmt, vergiss es!
Denk immer daran: Nur wenn DU glücklich bist, ist auch Dein Kind glücklich!

Also nimm Dir die 5 Minuten! Trink das Glas Wein, iss die Schokolade, ruhe dich aus wann immer es geht!
Happy wife, happy family!
Happy mom, happy universe!

Ich drück Euch alle!
xxx
Lilli

Salzteig!

Salzteig ist wirklich eine tolle Erfindung! Super einfach in der Herstellung und ganz leicht zu verarbeiten! Amalinchen und ich sind begeistert!

Zutaten:

  • 2 Tassen Mehl

  • 1 Tasse Salz

  • 1 Tasse Wasser

  • 1 Teelöffel Öl

Alle Zutaten miteinander vermengen bis sie die Konsistenz von Knete haben. Das geht ganz schnell. Jetzt kannst du sie formen wie du möchtest! Wir haben sie einfach ausgerollt und den Handabdruck von Amalinchen gemacht. Dein Kunstwerk muss einen ganzen Tag bei Zimmertemperatur trocknen. Am nächsten Tag musst du es je nach dicke für ca. zwei Stunden bei 120 Grad backen. Wenn dein Teig ausgekühlt ist, kannst du ihn noch bunt anmalen!

Worauf muss ich beim Kauf eines Kinderwagens achten?

Buggy, Kombiwagen, Sportwagen, das Angebot an verschiedenen Kinderwagen ist rieeeesig! Woher soll man nur wissen welcher am besten zu einem passt? Als ich mich auf die Suche nach unserem Kinderwagen gemacht habe, war ich kurz vor dem Verzweifeln! Die Verkäufer haben es ja nur gut gemeint, aber es waren sooo viele Informationen in so kurzer Zeit… Damit ihr nicht auch vollkommen hilflos vor zig verschiedenen Kinderwagen steht und am Ende so wie ich, die wichtigsten Fragen vergisst, habe ich für euch einem Experten, 10 Fragen zum Thema Kinderwagen gestellt! Herr Beck, Gründer von HK Beck und mit 50 Jahren Erfahrungen in der Branche, http://www.hk-beck.de/ hat uns alle unsere Fragen beantwortet! Einen besseren Experten hätten wir uns nicht wünschen können!

Darf ein Baby im Kinderwagen schlafen? Wenn ja wie lange?

Rainer Beck: Aber natürlich kann ein Kind im Kinderwagen schlafen. Wert sollte man aber auf eine gute Matratze legen.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Wanne groß genug ist und von unten belüftet wird, denn Kinder schwitzen leicht.

Früher haben die Kinder am Anfang nur im Kinderwagen geschlafen. Da kann man keine pauschale Zeit nennen. Das ist den Eltern überlassen.

Ab wann darf mein Kind in den Buggy?

Rainer Beck: Auch hier sind die Ansicht unterschiedlich. Sie müssen erstmal unterscheiden zwischen einem Buggy und einem Sportwagen.

Der Sportwagen ist größer, die Rückenlehne ist besser verstellbar, zum Teil bis zur Liegestellung. In so einen Wagen kann das Kind relativ früh.

Die andere Version, ein Buggy, ist von Haus aus leicht, hat wenig Federung und die Rückenlehne ist nicht ganz flach zu legen. Bei diesem Wagen würde ich sagen, das Kind sollte alleine sitzen können. Wobei es dann wiederum luxuriösere Buggys gibt, die schon mehr oder weniger in die Richtung Sportwagen gehen.

Gibt es eine Altersbeschränkung oder Gewichtsbeschränkung bei einem Kinderwagen?

Rainer Beck: Die DIN Norm schreibt eine Gewichtsbeschränkung vor. In der Regel 15 kg.

Gilt das gleiche auch für einen Autositz?

Rainer Beck: Bei Autositzen gilt eine andere Regelung. Hier kommen maßgeblich sicherheitsrelevante Überlegungen ins Spiel. Bei den Autositzen 0+ können Babys von 0 kg bis 10 kg/13 kg und ca. 45 bis 75 cm sitzen. Die Autositze der Gruppe 1 sind für Kinder zwischen 9 und 18 kg und 70 bis 105 cm sicher. Autositze der Gruppe 1/2/3 sind ideal für die kleinen Mitfahrer zwischen 9 und 36 kg und ca. 100 bis 135/150 cm. Die Autositze können im Auto mit einem normalen Gurt oder ISO Fix befestigt werden.

Ist mein Kind im Kinderwagen vor der Sonne geschützt?

Rainer Beck: Die meisten Kinderwagen, der neuen Generation haben UV Schutz. Ansonsten ist zu einem Sonnenschirm zu raten.

Was tue ich, wenn ein Geschwisterchen kommt? Gibt es eine Möglichkeit beide Kinder mit einem Kinderwagen zu schieben?

Rainer Beck: Heute hat man es leicht. Es gibt schon einige Modelle, wo der Geschwisterwagen integriert ist.

Nur sollte man darauf achten, dass genügend Platz für das 2. Kind da ist. Die beste Lösung hat hier die Firma Silver Cross mit dem Modell Wave gefunden.

Ist jeder Kinderwagen für jeden Untergrund?

Rainer Beck: Es ist auch hier jedem sich selbst überlassen. Für holprigen Untergrund oder Feldwege eigenen sich natürlich dicke und größere Räder. In der Stadt eignen sich kleine Räder oder große Speichenräder, da diese leichter zu handhaben sind.

Wann sollte ich mich für einen Kombikinderwagen und wann für einen Sportwagen entscheiden?

Rainer Beck: Ein Kombiwagen hat meistens keine besondere Wanne. Oftmals ist es auch nur ein Sportwagen mit einer Tragetasche. Am besten für Mutter und Kind ist ein Kinderwagen mit einem Sportsitz dabei. Das gibt es heute schon bei vielen Fabrikanten.

Auf was muss ich besonders anders achten?

Rainer Beck: Auch hier ist es schwierig was zu sagen. Wenn das Gestell zu leicht ist, dann ist es praktisch, aber die Stabilität leidet.

Er sollte ein gutes Klappmaß haben. Aber desto größer das Auto, desto unwichtiger ist das Klappmaß. Wichtig ist eine gute Qualität, denn es geht um das Kind und nicht um die Bequemlichkeit der Eltern.

Welches Zubehör sollte ich unbedingt haben?

Rainer Beck: Regenschutz, Moskitonetz im Sommer, wenn das Kind alleine im Garten steht, einen Sonnenschirm für den Spaziergang.

Einen Fußsack im Winter für das Kind, damit es nicht friert. Wickeltasche für Kleinigkeiten für Mutter und Kind.

Flaschenhalter, ist an vielen Wagen schon dabei, für was Trinkbares. Korb oder Netz unter dem Kinderwagen

Beikost: Mittagsbrei Gemüse/ Rindfleisch ab dem 8 Monat

Da wir heute den ganzen Morgen unterwegs waren, hatte ich keine Zeit Amalinchen etwas kompliziertes zu kochen. Es musste einfach nur schnell gehen und lecker sein

Zeitaufwand:

Vorbereitung 4 Minuten, Insgesamt 20 Minuten

Zutaten:

Eine Kartoffel

Eine Karotte

Eine Paprikaschote

Einen Fleischwürfel

Alle Zutaten bis auf den Fleischwürfel (Rezept hier) waschen, schälen und kleinschneiden. Mit kaltem Wasser aufsetzen. Wenn das Wasser anfängt zu kochen, den Fleischwürfel hinzugeben. Ca 15 Minuten kochen bis alle Zutaten weich sind. Jetzt entweder mit dem Pürierstab pürieren oder mit der Gabel zerdrücken. Guten Appetit!