Jede Mama macht andere Stillerfahrungen, aber das Beste was ich Dir raten kann ist, tausch Dich mit anderen Mamis aus. Ich wäre zum Beispiel nie auf die Idee gekommen, dass ich auch im Liegen stillen kann, wenn es mir meine Freundin Anna nicht gesagt hätte.
Wenn man es erst einmal weiß, ist alles logisch und einfach, aaaaaaber, man muss es erst einmal wissen!
Hier sind ein paar meiner Stillerfahrungen, ich hoffe sie können Dir helfen!
1.Wenn Dich beim Stillen jemand komisch anschaut, tja dann hat derjenige auch das Problem und ganz bestimmt nicht Du! Wobei ich sagen muss, ich habe fast 17 Monate gestillt und wurde nicht einmal komisch angeschaut. Weder in Griechenland, noch in Berlin.
2. Du weißt, dass Dein Kind satt ist, wenn es aufgehört hat zu trinken, du es sanft an der Wange streichelst, bis 20 zählst und es nicht wieder anfängt zu trinken.
3. Es ist nicht gleich viel Milch in jeder Brust. Ich habe zu 80 % auf der rechten Seite gestillt. Meine Hebamme hat mir zwar gesagt, ich soll 15 Minuten von der einen Seite stillen und 10 Minuten von der anderen Seite zu stillen, aber das hat bei mir nicht so geklappt. Also habe ich nach Völlegefühl gestillt.
4. Stillen im Familienbett, hat den Vorteil, dass man nachts nicht aufstehen muss.
5. Ich habe den Weleda Stilltee und den Hipp Stilltee getrunken.
6. Gestillt habe ich in jeder Position, am Anfang saß ich zum Beispiel im Schneidersitz auf dem Sofa, hatte ein Kissen auf meine Beine und sie auf das Kissen gelegt. Am gemütlichsten fand ich es immer im Liegen im Bett.
7. Ich habe mir keine Stilloberteile gekauft, sondern immer eine Trägertop angezogen und darüber je nach Jahreszeit, ein locker sitzendes Oberteil. So war ich keine Nackedei, wenn ich mein Oberteil hochgezogen habe, um sie zu stillen. Du kannst auch Oberteile mit einem weiten Ausschnitt nehmen. Aber mit zwei Oberteilen bist Du am besten bedeckt.
8. Wenn ich mal kein Stilltuch dabei hatte, habe ich einfach eine Pashmina zusammen geknotet und hatte so ein perfektes kleines Zelt.
9. Nach ungefähr 13 Monate hatte ich wirklich keine Lust mehr zu stillen. Manchmal bin ich richtig wütend geworden, wenn sie die ganze Nacht an meiner Brust war. Ich habe ihr zwar meine Wut nicht gezeigt, aber ich dachte echt, ich kann nicht mehr. Stillen nach Bedarf hat leider den Nachteil das man, solange man noch stillt, kaum zu Schlaf kommt.
Heute, vermisse ich das Stillen ganz schrecklich! Wir gleichen zwar die Stillzeit mit Kuschelzeit aus, aber es ist nicht das Gleiche. Diese Töne, die sie beim Stillen von sich gegeben hat… Ach sie werden zu schnell groß!